Die Diskussion in Deutschland über die Zensur des Internets KiPoSperren verfolge ich nun seit geraumer Zeit. Leider ist diese Diskussion ziemlich populistisch und die Politiker scheinen resistent für Expertenwissen zu sein.
Heute ein erster Lichtblick und eine sachliche Herangehensweise: Im Bericht "Provider für Kampf gegen Kindesmissbrauch, aber gegen Internet-Sperren" wird berichtet, wie ein Münchner Provider ein Forum gründet, um die Polizei bei der Verfolgung des Kindesmisbrauchs zu unterstützen. Zitat:
"Wir sind dafür, zu verfolgen statt auszublenden", betont von Bomhard [der Leiter der Initiative]. "Denn wenn alle deutschen Internet-Provider einfach nur Seiten sperren, kann kein Polizist mehr Täter verfolgen und kein Staatsanwalt Beweise sichern. Nur die Täter sind geschützt und können unbehelligt weitermachen."
Na endlich mal ein konstruktiver Vorschlag, statt beharrlich nur auf Zensur zu beharren und Realisten Gegnern der Internetsperren "keine Maßstäbe" vorzuwerfen.